Ein Film von Margarete Kreuzer
Kurzsynopsis
Edgar Froese – Pionier der elektronischen Musik – war mit seiner Band TANGERINE DREAM auf einer lebenslangen Suche nach dem ultimativen Sound.
Die Band gründet sich in einer Zeit, als die Kosmonauten Juri Gagarin und Neil Armstrong zu neuen Welten aufbrechen: Ende der 60er Jahre ist der Kalte Krieg in vollem Gange und das Universum wird zum Sehnsuchtsort. TANGERINE DREAM erschaffen Klangwelten, die den Hörer in andere Sphären katapultieren und das Bewusstsein auch ohne Drogen erweitern sollen. Sie verarbeiten Herzschläge und Atemlaute, experimentieren mit Synthesizern und Geräuschen, die NASA und ESA im All aufgespürt hatten.
Der Film zeigt unveröffentlichte Filmaufnahmen, gedreht vom Bandleader persönlich: Erstmals sehen wir die Band hinter den Kulissen, sowohl auf Touren in Europa und Amerika, als auch beim Fotoshooting mit Jim Rakete oder beim Urlaub am Meer.
Interviews mit Kollegen und Freunden wie Jean-Michel Jarre, Michael Mann und Linda Spa, geben einen zusätzlichen Einblick in die Welt von TANGERINE DREAM.
Synopsis
„TANGERINE DREAM ist Science Fiction!“ - Edgar Froese
Mit seiner Band TANGERINE DREAM war Edgar Froese, Pionier der elektronischen Musik, auf einer lebenslangen Suche nach dem ultimativen Sound. Er verarbeitete Herzschläge und Atemlaute, experimentierte mit Synthesizern und Geräuschen, die NASA und ESA im All fanden.
Die Band gründet sich in einer Zeit, als die Kosmonauten Juri Gagarin und Neil Armstrong zu neuen Welten aufbrechen. Ende der 60er Jahre ist der Kalte Krieg in vollem Gange und das Universum wird zum Sehnsuchtsort. TANGERINE DREAM erschafft Klangwelten, die den Hörer in andere Sphären katapultieren und das Bewusstsein auch ohne Drogen erweitern.
Das Spiel mit dem Unbewussten lernt der Musiker Edgar Froese bei Salvador Dalí. Dalí ist fasziniert von der Band („I love this rotten religious music!“) und prophezeit Edgar Froese eine glorreiche Zukunft.
In den 70er und 80er Jahren begründet TANGERINE DREAM die sogenannte Berliner Schule, verbannt klassische Instrumente von der Bühne und macht altargroßen Moogs und Synthesizern Platz, mit denen sie spektakuläre Bühnenshows vor Hunderttausenden in aller Welt inszenieren. Richard Branson von Virgin Records lädt die Band Anfang der 70er nach Oxfordshire ein. Es entsteht das Album „Phaedra“, das TD in die Top Ten der britischen Charts befördert. Diesem Erfolg gíngen die Alben „Alpha Centauri“, „Atem“ und „Zeit“ voraus.
Edgar Froese selbst wird im Film zum Erzähler post mortem (Sprecher: Alexander Hacke).
Mit Zitaten aus seiner Autobiografie führt er den Zuschauer durch die Dokumentation. Er erzählt von seiner Sehnsucht, die Grenzen der Zeit zu überwinden. Zeit ist ein bedeutender Begriff im Schaffensprozess von TANGERINE DREAM. Sounds werden unablässig wiederholt, auf Instrumente in unterschiedlichsten Variationen übertragen und vervielfältigt. Bislang ungehörte Klangstrukturen entstehen – angelehnt an klassische Musik. Inspiration fandEdgar Froese dazu bei Johann Sebastian Bach und Joseph Haydn, mit ihren Sequenzen und Variationstechniken..
Hollywood entdeckt TANGERINE DREAM und zahlreiche Filmmusiken entstehen, z. B. für William Friedkins „Sorcerer“, Ridley Scotts „Legend“, Paul Brickmans „Risky Business“, Michael Manns „Thief“ oder Kathryn Bigelows „Near Dark“.
Der Film zeigt bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen, vom Bandleader persönlich und seinem engen Umfeld gedreht. Erstmals sehen wir die Band hinter den Kulissen, sowohl auf Touren in Europa und Amerika als auch beim Fotoshooting mit Jim Rakete oder beim Urlaub am Meer. Aufzeichnungen und Interviews mit seiner Ehefrau Bianca Froese-Acquaye, seinem Sohn Musiker Jerome Froese, mit Bandmitgliedern, engen Vertrauten und befreundeten Künstlern zeichnen die einzigartige Bandgeschichte von TANGERINE DREAM nach.
https://www.facebook.com/RevolutionofSound.TangerineDream/
Regie Statement
Neben David Bowie, Nick Cave und Ideal war TANGERINE DREAM die Band, die mich 1985 als Studentin in die Mauerstadt zog. West-Berlin eilte der Ruf voraus, eine Insel der Glückseeligen zu sein, die sich aus den Wellen des Mainstream heraus retten wollten, um hier ihr experimentelles Labor zu finden.
Die West-Berliner Band TANGERINE DREAM war für mich die experimentellste Band der 70er Jahre. Ihre Alben „Atem“, „Zeit“ und „Phaedra“ sind für mich Meilensteine der Musikgeschichte. TANGERINE DREAM tourte in diesen Jahren nicht nur durch die Welt, ihre Tracks mit ungewöhnlichen Klangfarben faszinierten nicht nur die Musikbranche, sondern auch die Filmwelt in Hollywood.
2003 lernte ich Bandleader Edgar Froese persönlich kennen, bevor ich für ein Interview mit David Bowie nach New York flog. Ich wollte ein paar Infos über den Popstar, aber Edgar Froese war zu diesem Zeitpunkt nicht offen für meine Fragen. Fast 10 Jahre später telefonierten wir wieder, weil ich mehr über Bowies Leben in Berlin wissen wollte.
Diesmal war Edgar Froese freundlich, charismatisch, witzig und sprach mit Berliner Dialekt. Er war mehr als hochintelligent, und sein Akzent schien das ein bisschen vertuschen zu wollen. Diesmal verblüffte mich seine Aufgeschlossenheit, denn er wollte mit mir durch Berlin fahren und mir alle „seine“ Orte zeigen, die er mit Bowie in den 70er Jahren teilte. Das war 2013.
In diesem Jahr erfuhr ich auch von seiner Ehefrau Bianca Froese-Acquaye, die gleichzeitig seine Managerin war, dass Edgar an einer Autobiografie arbeitete. Ich wurde neugierig, die Telefonate wurden intensiver und dann verabredeten wir uns. Ich flog zu ihnen nach Wien. Wir saßen im Café neben dem Burgtheater und sprachen mehr als fünf Stunden über Bach, Haydn, Kant, Wittgenstein, Einstein und Quantenphysik. Anschließend schickte ich Bianca und Edgar ein paar Filme von mir. Meine Arte-Dokumentation „Das Schattenreich. Die Macht der Mathematik“ begeisterte Edgar und machte ihm seine Entscheidung für mich leichter.
Es war nicht einfach, gemeinsam mit der Produktionsfirma TAG/TRAUM und dem Label Eastgate Music einen Sender von meiner Filmidee zu überzeugen. Es dauerte mehr als ein ganzes Jahr. In dieser Zeit hatte ich das Glück, das Vertrauen von Edgar und Bianca Froese-Acquaye zu genießen und ihr umfassendes Archiv sichten zu dürfen. Über Monate hinweg flog ich immer wieder nach Wien und verbrachte einige Tage bei Bianca und Edgar im Studio mit dem Material aus 48 Jahren Bandgeschichte und Gesprächen über den Film. Es war eine konstruktive und schöne Erfahrung, so eine Situation wünscht sich jede Regisseurin, die einen Film über eine Band realisieren möchte. Bianca Froese-Acquaye ist eine großartige Managerin und machte für mich vieles möglich.
Auch mein Produzent Gerd Haag von TAG/TRAUM Filmproduktion lernte Edgar Froese persönlich kennen. Er finanzierte mir viele Recherchereisen, um mir die bestmögliche Grundlage für einen guten Film zu geben.
Leider verstarb Edgar Froese überraschend am 20. Januar 2015. Es war ein Schock. Doch Bianca Froese-Acquaye, Gerd Haag und die Sender ARTE, WDR, rbb unterstützten das Projekt weiterhin und wollten es realisiert sehen.
Gemeinsam mit Bianca Froese-Acquaye, der Coproduzentin des Films, fuhr ich dann im Januar 2015 nach Hollywood. Dort interviewte ich Paul Brickman und Michael Mann. In San Francisco trafen wir Peter Baumann. Die Regisseure und der Musiker Brian May unterstützten uns beim Crowdfunding für den Film und sendeten eine Videomessage an die Fans. Ohne ihren den Support und den der Fans hätte der Film nie produziert werden können.
Edgar Froese hatte sich immer einen Kinofilm gewünscht. Ich habe ihn in seinen letzten Lebensjahren oft selbst mit der Kamera interviewt. Aber ich habe mich dagegen entschieden, das Material für den Film zu verwenden, weil ich die Legende Edgar Froese nicht zerstören wollte, denn er war damals bereits von sehr von der Krankheit gezeichnet
.Der Film soll eine Hommage an ihn sein und aus seiner Perspektive erzählt werden. Deshalb entschied ich mich für eine fiktive Stimme im Film. Ihr Text besteht zum einen aus Zitaten aus der bisher noch nicht veröffentlichten Autobiografie, aus Interview-Auszügen und Aussagen, die Froese in gemeinsamen Gesprächen machte. Ich suchte eine Stimme für Edgar Froese und konnte als Sprecher Alexander Hacke von den EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN gewinnen, der Edgar Froese sehr gut kannte. Ein Auftritt von TANGERINE DREAM war Alexanders erstes Konzert gewesen, das er mit seinem Vater besuchte.
Mein letztes Konzert von Edgar Froese sah ich 2014 im Berliner Admiralspalast.
Aalen | Kino am Kocher | 07.+08.10.2017 | |
Bamberg | Lichtspiel | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Acud Berlin | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Babylon Kreuzberg | 04.09.2017 20 Uhr | Berliner Premiere |
Berlin | Babylon Kreuzberg | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Brotfabrik Berlin | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Delphi Lux | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Eiszeit | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Filmrausch Moabit | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Ladenkino | ab 07.09.2017 | |
Berlin | Sputnik Kinobar | ab. 07.09.2017 | |
Berlin | Tilsiter | ab 14.09.2017 | |
Berlin | Union | 21.09.-27.09.2017 | |
Bochum | Endstation | ab 29.09.2017 | |
Braunschweig | Universum | ab. 07.09.2017 | |
Dresden | Kino im Dach | ab 07.09.2017 | |
Dresden | Thalia | ab 07.09.2017 | |
Duisburg | Filmforum | ab 14.09.2017 | |
Düsseldorf | Atelier | ab 07.09.2017 | |
Düsseldorf | Filmwerkstatt | 31.10.2017 | |
Esslingen | Koki | 06.+07.10.2017 | |
Frankfurt | Mal Seh'n | ab 14.09.2017 | |
Fürth | Babylon | ab 28.09.2017 | |
Fürth | Uferpalast | 16.11.-22.11.2017 | |
Hamburg | Unerhört Festival | 23.09.2017 | mit Regisseurin |
Hannover | Apollo | ab 05.10.2017 | |
Kiel | Koki in der Pumpe | ab 12.10.2017 | |
Köln | Filmpalette | ab 07.09.2017 | |
Leipzig | Schaubühne | ab 07.09.2017 | |
Magdeburg | Studio | ab 07.09.2017 | |
München | Werkstatt | ab 07.09.2017 | |
Nürnberg | Casablanca | ab 07.09.2017 | |
Oldenburg | Cine K | ab. 07.09.2017 | |
Osnabrück | Lagerhalle | 20.09.2017 | |
Pforzheim | Kommunales Kino | 24.10.2017 | |
Regensburg | Filmgalerie | ab 07.09.2017 | |
Salzgitter | Kultiplex | ab 07.09.2017 |
Regie
Margarete Kreuzer
Produzent
Gerd Haag
Koproduzentin
Bianca Froese-Acquaye
Creative Producer
Kerstin Krieg
Schnitt
Volker Gehrke, Lukas Schmid
Kamera
Jaron Henrie-McCrea, Henning Brümmer, Klaus Sturm
Redakteure
Peter Sommer (WDR), Oliver Schwehm (ARTE), Sabine Rollberg (WDR/ARTE), Rolf Bergmann (RBB)
Herstellungsleitung
Cornelia Kellers
Filmgeschäftsführung
Alla Schubert
Produktionsassistenz
Daniel Gaziano
Recherche
Andi Ueding, Peter Kolano, Claudia Telschow
Postproduktionskoordinator
Jan Pfitzner
Sound
Stefan Klein, Timur El Rafie, Edmond Smith, Lenin de los Reyes
Sound Design und Mischung
André Bendocchi-Alves, Jascha Viehl
Erzähler
Alexander Hacke
Übersetzung
Danielle De Picciotto
Crowdfunding
Zakaria Rahmani, Yemin Palku
Rechtsberatung
Thomas G. Müller, Gunnar Berndorff
Untertitel
Parabol Pictures
Kinostart | 7. September 2017 |
FSK | 6 |
Runtime | 80 Min. |
DVD-Release | 2. März 2018 |
FSK | 6 |
Verpackung | Softbox |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Untertitel | Deutsch, Englisch |
Extras | Konzertausschnitte London 2007 und Lissabon 2010, Interviews mit Johannes Schmoelling, Linda Spa, Jean-Michel Jarre, Michael Mann, Bianca Froese-Acquaye und Margarete Kreuzer, Kinotrailer, Real Fiction Trailershow |
Laufzeit Hauptfilm | 87 Min. |
Laufzeit Extras | 65 Min. |
Label | Good Movies |
Distributor | Indigo |
BestellNr | DV 152898 |
EAN | 4015698014693 |
Pressestimmen„›Revolution of Sound‹ […] ist ein stimmungsvolles Filmerlebnis geworden, das von den Worten getragen wird, mit denen sich die befreundeten Künstler und (Ex-)Bandmitglieder an Froese erinnern und am Ende an einen seiner Sätze erinnern, der den Gang ins Meer am Anfang begleitete: Den Tod gibt es gar nicht, nur einen Wechsel der kosmischen Adresse.“ – Filmdienst „Margarete Kreuzer vermittelt tiefe Einblike in die muskalische Welt Froeses, seiner Mitmusiker und ihren permanenten musikalischen Metamorphosen – auf der Suche nach dem definitiven Sound, nach der ultimativen Musik.“ – Inforadio |
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